11. Woche in Bogotá - Tiefpunkt überwunden
Endlich eine Woche Ferien! Ab morgen habe ich eine ganze Woche frei und kann in Ruhe Bogotá erkunden und einfach mal nichts tun. Die letzte Woche war bisher die härteste und ich bin froh, dass sowohl der Tiefpunkt überwunden ist als auch die (vorerst) letzte Hausarbeit abgegeben ist.
Das Highlight der Woche war mal wieder das Mittagessen mit Mauricio, dieses Mal haben wir Sancocho de Gallina gegessen, eine Art Gemüsesuppe, dazu gibt es viel Hähnchenfleisch, Reis, Avocado und Gemüse. Es war sehr lecker, aber viel zu viel. Trotzdem haben wir es geschafft, noch Nachtisch zu essen. Nachtisch muss einfach sein, besonders wenn er so lecker ist wie hier.
Eine neue Entdeckung in meiner Universität sind die Sofas auf den Fluren, die nachmittags besonders von knutschenden Pärchen genutzt werden. Auf meinen fassungslosen Blick hin, erklärte man mir, dass sei normal. Daraufhin habe ich erstmal erzählt, dass Herr Pro. Oestmann in seiner BGB AT Vorlesung uns Studenten das Küssen verboten hat. Mit dieser Geschichte habe ich mal wieder das gängige Vorurteil, wir Deutschen seien etwas gefühlskalt, bestätigt und viele Lacher geerntet.
Diese Woche habe ich viel Zeit mit Stella verbracht, da sie Nachtschicht hatte und somit tagsüber zuhause war. Am Montag waren wir in der Stadt unterwegs, um einige Dinge zu erledigen. Als sich ein Herr vorgedrängelt hat, habe ich zum ersten Mal einen dermaßen bösen Blick von Stella gesehen, dass ich nur an das deutsche Sprichwort "Wenn Blicke töten könnten..." denken musste. Den besagten Herren hat dies nicht berührt, aber ich musste innerlich doch sehr herzlich lachen, weil dieser Blick einfach sehr einschüchternd war und ich mich an seiner Stelle, glaube ich, in Grund und Boden geschämt hätte. Als sich am Ende der Woche dann ein Herr vor mich drängelte und mich gemustert hat, wie man große (fast) blonde Ausländerinnnen eben hier anschaut, habe ich diesen Blick ebenfalls angewendet und mit Erfolg! Prompt wurde ich von ihm vorgelassen. Somit habe ich diese Woche wieder etwas sehr wichtiges gelernt dank meiner Gastmama.
Die Woche hat für mich sehr gut geendet, 1. war ich am Freitag in der evangelischen Gemeinde, in der ich viel herzlicher aufgenommen wurde als in der katholischen, 2. war ich im Messias-Konzert der evangelischen Kantorei, in der ich hoffentlich demnächst mitsingen werde und 3. habe ich diese Woche Beto als meinen kolumbianischen Bruder adoptiert. Das haben wir ausgiebig gefeiert, in dem Beto einen Kaffee und ich ein Wasser getrunken haben.
Auf in die Ferien und ins Faulsein, meine ersten Ferien seit dem vergangenen Wintersemester!
Das Highlight der Woche war mal wieder das Mittagessen mit Mauricio, dieses Mal haben wir Sancocho de Gallina gegessen, eine Art Gemüsesuppe, dazu gibt es viel Hähnchenfleisch, Reis, Avocado und Gemüse. Es war sehr lecker, aber viel zu viel. Trotzdem haben wir es geschafft, noch Nachtisch zu essen. Nachtisch muss einfach sein, besonders wenn er so lecker ist wie hier.
Eine neue Entdeckung in meiner Universität sind die Sofas auf den Fluren, die nachmittags besonders von knutschenden Pärchen genutzt werden. Auf meinen fassungslosen Blick hin, erklärte man mir, dass sei normal. Daraufhin habe ich erstmal erzählt, dass Herr Pro. Oestmann in seiner BGB AT Vorlesung uns Studenten das Küssen verboten hat. Mit dieser Geschichte habe ich mal wieder das gängige Vorurteil, wir Deutschen seien etwas gefühlskalt, bestätigt und viele Lacher geerntet.
Diese Woche habe ich viel Zeit mit Stella verbracht, da sie Nachtschicht hatte und somit tagsüber zuhause war. Am Montag waren wir in der Stadt unterwegs, um einige Dinge zu erledigen. Als sich ein Herr vorgedrängelt hat, habe ich zum ersten Mal einen dermaßen bösen Blick von Stella gesehen, dass ich nur an das deutsche Sprichwort "Wenn Blicke töten könnten..." denken musste. Den besagten Herren hat dies nicht berührt, aber ich musste innerlich doch sehr herzlich lachen, weil dieser Blick einfach sehr einschüchternd war und ich mich an seiner Stelle, glaube ich, in Grund und Boden geschämt hätte. Als sich am Ende der Woche dann ein Herr vor mich drängelte und mich gemustert hat, wie man große (fast) blonde Ausländerinnnen eben hier anschaut, habe ich diesen Blick ebenfalls angewendet und mit Erfolg! Prompt wurde ich von ihm vorgelassen. Somit habe ich diese Woche wieder etwas sehr wichtiges gelernt dank meiner Gastmama.
Die Woche hat für mich sehr gut geendet, 1. war ich am Freitag in der evangelischen Gemeinde, in der ich viel herzlicher aufgenommen wurde als in der katholischen, 2. war ich im Messias-Konzert der evangelischen Kantorei, in der ich hoffentlich demnächst mitsingen werde und 3. habe ich diese Woche Beto als meinen kolumbianischen Bruder adoptiert. Das haben wir ausgiebig gefeiert, in dem Beto einen Kaffee und ich ein Wasser getrunken haben.
Auf in die Ferien und ins Faulsein, meine ersten Ferien seit dem vergangenen Wintersemester!
viktoria.kempf - 18. Okt, 02:29