Sonntag, 28. November 2010

16. und 17. Woche - Lernstress und Abenteuer mit dem Gastvater

Außer Lernen habe ich in den letzten beiden Wochen nicht besonders viel unternommen in Bogotá. Außerdem war ich erkältet und dadurch etwas lahmgelegt. Dementsprechend gibt es nicht so viel zu erzählen, außer, dass es in Bogotá jeden Tag regnet und ich ohne Schirm natürlich öfters mal richtig nass werde, was unsere Sicherheitsmänner immer sehr erheitert.
Vor 2 Wochen war ich auch zum ersten Mal beim Friseur, was etwas schwierig war, weil der Friseur mich unaufhörlich zugequatscht hat, ich aber durch seinen Akzent nur die Hälfte verstanden habe. Letztendlich sehe ich nicht viel anders aus als vorher (zum Glück) und habe zumindest nicht allzuviel dafür bezahlen müssen. Besonders liebevoll ist dieser Besuch allerdings nicht vonstatten gegangen (kaltes Wasser, ...usw.)
Ich bin froh, dass sich das Semester seinem Ende zuneigt, nach 4 Prüfungen an 3 Tagen letzte Woche, bin ich doch gestresst und lustlos, was die beiden letzten Prüfungen angeht. Zum Glück steht anschließend meine Reise nach Peru und Bolivien an, auf die ich mich schon sehr freue.
Ein Highlight in diesen beiden Wochen war unser Chorkonzert in Ciudad Bolivar, einem der ärmeren Viertel Bogotás, in einer Schule. Mit den Kindern dieser Schule werden wir ein Projekt machen, um sie für die klassische Musik zu begeistern.
Gestern haben wir Oscar, meinen Gastbruder, zum Flughafen gebracht, danach bin ich mit meinem Gastvater Enrique wieder Richtung Zentrum gefahren. Oscar hatte mir vorher noch erklärt, welchen Bus wir nehmen sollten. Enrique und ich stiegen jedoch in einen anderen ein, ich dachte mir, naja ich bin nicht aus Bogotá. Enrique weiß bestimmt, welcher der richtige ist. So war es jedoch nicht, was weniger schlimm war, denn nun kenne ich mit "Fontibon" ein weiteres Viertel von Bogotá, nach einer Taxifahrt und dem Überqueren einer 6-spurigen Straße und einer Stunde in Transmilenio kam ich dann irgendwann auch wieder zuhause an.
Zum Überqueren von Straßen benutzt man eigentlich eine Fußgängerbrücke, besonders, wenn es dunkel ist und viel Verkehr herrscht. Wir nicht!!! Gerade vor ein paar Tagen habe ich gelesen, dass man eher durch Verkehrsunfälle in Bogotá ums Leben kommt als durch Schießereien. Soweit ja durchaus beruhigend. Allerdings wird die Mehrheit der Verkehrsunfälle von Fußgängern verursacht, die einfach so die Straße überqueren. Soweit also die Neuigkeiten aus Bogotá und die Abenteuer mit meinem Gastvater :-)...

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