Blond und blauaeugig
Ich selbst würde mich nie mit "Blond und blauäugig" assoziieren, hier ist es aber meist das erste, auf dass ich angesprochen werde. "Du hast so tolle Augen und so tolles blondes Haar". Wenn ich dann antworte, dass ich nicht blond bin für deutsche Verhältnisse, sondern dass Claudia Schiffer blond ist, ernte ich nur Gelächter und die Feststellung, dass ich für kolumbianische Verhältnisse natürlich total blond bin. Das bringt einerseits viele Vorteile, zum Beispiel, wenn ich in letzter Sekunde zum Bus laufe und der Busfahrer selbstverständlich wartet oder in der Universität wieder viele Kommilitonen mit mir einen Kaffee trinken wollen, weil ich eben die Ausländerin bin, die überall auffällt.
Es kann aber auch gefährlich sein, auffällig zu sein. Man muss eindeutig mehr Sicherheitsregeln beachten. Zum Beispiel, kein Taxi auf der Straße anhalten, nachts nicht alleine herumspazieren (was man so oder so in Bogotá vermeiden sollte), keine unbekannten Nummern zurückrufen usw. usw.
Ein großer Vorteil ist die Narrenfreiheit, die ich in der Universität habe. In der Bibliothek bekomme ich einen Laptop ohne meinen Studentenausweis, ich kann manche Prüfungen durch eine Hausarbeit ersetzen oder mündlich absolvieren. Sowohl die Sicherheitsleute als auch das Personal in der Bibliothek kennt mich mit Namen und meistens sprechen wir 3-4 Sätze darüber, dass ich in einem Jahr alle mit nach Deutschland nehmen werde.
Bisher fühle ich mich relativ sicher in Bogotá, meistens bevorzuge ich es aber, mit Kommilitonen unterwegs zu sein und nicht zu viele Dinge alleine zu tun, was eine ziemliche Veränderung ist. In Münster habe ich die meisten Sachen alleine gemacht, vor allem nächtliche Promenaden- oder Kreuzviertelspaziergänge. Daran ist in Bogotá nicht im Entferntesten zu denken. Aber es ist gut, eine völlig andere Lebensart kennenzulernen und mir gefällt es sehr gut, in Kolumbien zu leben und zu studieren.
Es kann aber auch gefährlich sein, auffällig zu sein. Man muss eindeutig mehr Sicherheitsregeln beachten. Zum Beispiel, kein Taxi auf der Straße anhalten, nachts nicht alleine herumspazieren (was man so oder so in Bogotá vermeiden sollte), keine unbekannten Nummern zurückrufen usw. usw.
Ein großer Vorteil ist die Narrenfreiheit, die ich in der Universität habe. In der Bibliothek bekomme ich einen Laptop ohne meinen Studentenausweis, ich kann manche Prüfungen durch eine Hausarbeit ersetzen oder mündlich absolvieren. Sowohl die Sicherheitsleute als auch das Personal in der Bibliothek kennt mich mit Namen und meistens sprechen wir 3-4 Sätze darüber, dass ich in einem Jahr alle mit nach Deutschland nehmen werde.
Bisher fühle ich mich relativ sicher in Bogotá, meistens bevorzuge ich es aber, mit Kommilitonen unterwegs zu sein und nicht zu viele Dinge alleine zu tun, was eine ziemliche Veränderung ist. In Münster habe ich die meisten Sachen alleine gemacht, vor allem nächtliche Promenaden- oder Kreuzviertelspaziergänge. Daran ist in Bogotá nicht im Entferntesten zu denken. Aber es ist gut, eine völlig andere Lebensart kennenzulernen und mir gefällt es sehr gut, in Kolumbien zu leben und zu studieren.
viktoria.kempf - 11. Sep, 03:51