Reise in die Kaffeezone und neue Erkenntnisse über kolumbianische Beziehungen
Vor zwei Wochen (wie man merkt bin ich etwas im Verzug mit meinem Blog) war ich mit Jorge auf Reisen in der Kaffeezone, eine der schönsten Gegenden Kolumbiens. Jorge war besonders aufgeregt, da es seine erste Busreise war. Nach einem Frühstück in Jorges Wohnung wurde es dann auch etwas knapp und wir mussten zum Busbahnhof spurten. Diese Strecke kam Jorge schon etwa so lang und anstrengend wie ein Marathon vor und letztendlich war unser Sprint (wenn man das so bezeichnen kann, Jorge ich Raucher und ich auch keine Leistungssportlerin) umsonst, da der Bus eine halbe Stunde später abfuhr. Bei Bügelmusik (laut Jorge waren die Texte unerträglich) und lustigen Plaudereien vertrieben wir uns die Zeit im Bus. Eigentlich wollte ich auch schlafen, aber Jorge ließ mich nicht in Ruhe und fing immer wieder von neuem an, Sachen zu erzählen. Ganz besonders aktuell war seine Freundin, die er auch alle 2-3 Stunden anrufen musste, um keinen Ärger zu bekommen, und die wir daraufhin, "la intensa" (die Aufdringliche) tauften. Besonders inhaltsreich waren die Gespräche meistens nicht, die sich im Prinzip nur darum drehten, was man gerade machte, die letzen beiden Stunden gemacht hatte und die nächsten beiden Stunden machen würde. Ich ließ natürlich keine Gelegenheit aus, um mich darüber zu amüsieren... ;-).
Nach ungefähr 10 Stunden Busfahrt kamen wir in Pereira an, einer ganz schönen Stadt mitten in der Kaffeezone an und wurden gleich von Jorges Onkel William und seiner zukünftigen Ehefrau Sandra empfangen. Am nächsten Tag erkundeten wir Cartago, die Kleinstadt, in der wir wohnten, und die heißen Quellen von Santa Rosa. Dort badeten wir auch in einem Wasserfall, ein unglaubliches Erlebnis. Natürlich war ich etwas schreckhaft und meinte, Seeungeheuer zu sehen, worüber Jorge sich seinerseits sehr amüsierte, machte es ihm doch das ganze Wochenende über Spaß, mich zu erschrecken und so mein Herzinfarktrisiko weiter zu erhöhen.
Am Sonntag und am Montag besuchten wir den Parque Nacional de Café und Panaca, einen Tierpark mit verschiedenen Shows. Insgesamt war es ein sehr entspanntes Wochenende, mal abgesehen vom Kanopee (man wird mit Sicherheitsgurt über ein 200m hohes Seilsystem einmal durch den kompletten Park "gefahren") in Panaca und Wasserfall-Bad. Am Montag abend, als wir mit gepackten Rucksäcken vor dem Haus von Jorges Onkel standen, seufzten wir beide zeitgleich, lag doch ein so schönes Wochenende schon hinter uns und eine lange Busfahrt zurück nach Bogotá zu Studium, Stress und Stau vor uns. Diesmal nahm Jorge jedoch Schlaftabletten und nach einer kurzen Flash-Phase und dem hundertsten Gespräch mit "La Intensa" schliefen wir schließlich durch bis wir am nächsten Morgen in Bogotá ankamen.
Nach ungefähr 10 Stunden Busfahrt kamen wir in Pereira an, einer ganz schönen Stadt mitten in der Kaffeezone an und wurden gleich von Jorges Onkel William und seiner zukünftigen Ehefrau Sandra empfangen. Am nächsten Tag erkundeten wir Cartago, die Kleinstadt, in der wir wohnten, und die heißen Quellen von Santa Rosa. Dort badeten wir auch in einem Wasserfall, ein unglaubliches Erlebnis. Natürlich war ich etwas schreckhaft und meinte, Seeungeheuer zu sehen, worüber Jorge sich seinerseits sehr amüsierte, machte es ihm doch das ganze Wochenende über Spaß, mich zu erschrecken und so mein Herzinfarktrisiko weiter zu erhöhen.
Am Sonntag und am Montag besuchten wir den Parque Nacional de Café und Panaca, einen Tierpark mit verschiedenen Shows. Insgesamt war es ein sehr entspanntes Wochenende, mal abgesehen vom Kanopee (man wird mit Sicherheitsgurt über ein 200m hohes Seilsystem einmal durch den kompletten Park "gefahren") in Panaca und Wasserfall-Bad. Am Montag abend, als wir mit gepackten Rucksäcken vor dem Haus von Jorges Onkel standen, seufzten wir beide zeitgleich, lag doch ein so schönes Wochenende schon hinter uns und eine lange Busfahrt zurück nach Bogotá zu Studium, Stress und Stau vor uns. Diesmal nahm Jorge jedoch Schlaftabletten und nach einer kurzen Flash-Phase und dem hundertsten Gespräch mit "La Intensa" schliefen wir schließlich durch bis wir am nächsten Morgen in Bogotá ankamen.
viktoria.kempf - 2. Apr, 07:12