Verliebt in Boyacá
Dieses Wochenende habe ich beschlossen, ins Grüne zu fahren und die Großstadt hinter mir zu lassen. Eigentlich sollte es Freitag schon nach der Uni losgehen, eigentlich wollte eine Freundin mitkommen und eigentlich war auch alles etwas anders geplant. Aber wie es so ist in Kolumbien, so sind die Sachen die besten, die sich ohne viel Planung einfach von selbst ergeben.
Es fing damit an, dass ich Freitag eine gefühlte Ewigkeit vom Zentrum nach Hause brauchte und ich beschloss erst Samstagfrüh loszufahren. Am Morgen reservierte ich dann noch mein Hotel telefonisch und dann ging es im Bus auch los Richtung Boyacá, einem Departamento von Kolumbien. Nach etwa 3 Stunden Fahrt kam ich in Tunja an, einer ganz netten kleinen Stadt. Nach Kathedralen-Rundgang, Casa del Fundador und Casa del Escribano, hatte ich erstmal genug von Geschichte und dem Anschauen alter Sachen und beschloss Mittag zu essen. Dabei leistete mir Mercedes Gesellschaft. Da ich nicht schon wieder Lust auf Hähnchen hatte, was hier in Kolumbien wirklich oft gegessen wird, bestellten wir eine Suppe. Dabei dachte ich an eine Suppe ohne Fleisch mit Gemüse. Leider schwammen in meiner Suppe ganz seltsame Fleisch-Knorpel-Stückchen, die ich leider weder identifizieren konnte noch hinunterbringen vermochte. Ich bin ja normalerweise nicht empfindlich mit Essen und auch nicht wählerisch, aber das ging das doch zu weit. Mercedes freute sich umso mehr, dass ich das Fleisch verschmähte und ließ es sich schmecken.
Nach einem großen Obstsalat als Nachtisch und ein Schlendern durch die Gassen von Tunja, fuhr ich mit dem Bus weiter nach Paipa. Dort habe ich mir ein superschönes Wellness-Hotel geleistet mit Thermalschwimmbecken, was ich ausgiebig genutzt habe. Nebenbei habe ich noch Notting Hill geschaut (bestimmt zum 10. Mal) und gelesen, Briefe geschrieben und einfach das Wochenende genossen.
Auf der Rückfahrt hatte ich leider nur eine Art Notsitz im Bus, worauf ich mit koketten Augenaufschlägen den Busfahrergehilfen davon überzeugte, dass ich dafür nicht den vollen Fahrtpreis bezahlen könne und somit einen Nachlass von 5.000 kolumbianischen Pesos erhielt, was etwa 2 Euro entspricht. Außerdem schenkte er mir noch einen Pfirsich und unterhielt sich daraufhin fast die gesamte Fahrt über mit mir. So leicht ist das in Kolumbien, wenn man blond ist.
Wirklich verliebt habe ich mich jedoch nicht in ihn, sondern in die schöne Landschaft von Boyacá...
PS: Und wie dieses Wochenende zeigt, kann man in Kolumbien durchaus alleine reisen, ohne Probleme oder Unannehmlichkeiten zu haben...
Es fing damit an, dass ich Freitag eine gefühlte Ewigkeit vom Zentrum nach Hause brauchte und ich beschloss erst Samstagfrüh loszufahren. Am Morgen reservierte ich dann noch mein Hotel telefonisch und dann ging es im Bus auch los Richtung Boyacá, einem Departamento von Kolumbien. Nach etwa 3 Stunden Fahrt kam ich in Tunja an, einer ganz netten kleinen Stadt. Nach Kathedralen-Rundgang, Casa del Fundador und Casa del Escribano, hatte ich erstmal genug von Geschichte und dem Anschauen alter Sachen und beschloss Mittag zu essen. Dabei leistete mir Mercedes Gesellschaft. Da ich nicht schon wieder Lust auf Hähnchen hatte, was hier in Kolumbien wirklich oft gegessen wird, bestellten wir eine Suppe. Dabei dachte ich an eine Suppe ohne Fleisch mit Gemüse. Leider schwammen in meiner Suppe ganz seltsame Fleisch-Knorpel-Stückchen, die ich leider weder identifizieren konnte noch hinunterbringen vermochte. Ich bin ja normalerweise nicht empfindlich mit Essen und auch nicht wählerisch, aber das ging das doch zu weit. Mercedes freute sich umso mehr, dass ich das Fleisch verschmähte und ließ es sich schmecken.
Nach einem großen Obstsalat als Nachtisch und ein Schlendern durch die Gassen von Tunja, fuhr ich mit dem Bus weiter nach Paipa. Dort habe ich mir ein superschönes Wellness-Hotel geleistet mit Thermalschwimmbecken, was ich ausgiebig genutzt habe. Nebenbei habe ich noch Notting Hill geschaut (bestimmt zum 10. Mal) und gelesen, Briefe geschrieben und einfach das Wochenende genossen.
Auf der Rückfahrt hatte ich leider nur eine Art Notsitz im Bus, worauf ich mit koketten Augenaufschlägen den Busfahrergehilfen davon überzeugte, dass ich dafür nicht den vollen Fahrtpreis bezahlen könne und somit einen Nachlass von 5.000 kolumbianischen Pesos erhielt, was etwa 2 Euro entspricht. Außerdem schenkte er mir noch einen Pfirsich und unterhielt sich daraufhin fast die gesamte Fahrt über mit mir. So leicht ist das in Kolumbien, wenn man blond ist.
Wirklich verliebt habe ich mich jedoch nicht in ihn, sondern in die schöne Landschaft von Boyacá...
PS: Und wie dieses Wochenende zeigt, kann man in Kolumbien durchaus alleine reisen, ohne Probleme oder Unannehmlichkeiten zu haben...
viktoria.kempf - 7. Mär, 03:19