Samstag, 21. Mai 2011

Immer wieder das Problem mit den Zahlen und Namen

In Kolumbien gibt es nicht nur die Adresse, die man sich merken muss, sondern auch die Nummer des Appartments, das Haus bzw. die Ebene und den kompletten Familiennamen. Am Eingang fast jeden Miethauses, der ja bewacht wird, muss man also all diese Angaben machen und sich zusätzlich ausweisen usw.
Letzte Woche wollte ich also meine Freundin Natalia besuchen. Leider wurde dies durch meine Unwissenheit und die beiden Wachmänner etwas erschwert. Ich kam also am Eingang an und wurde Appartment-Nummer, Haus, Familiennamen der Mutter und Stockwerk abgefragt. Appartment-Nummer wusste ich nicht, also versuchte ich zu beschreiben, welches Appartment es ist, wenn man aus dem Aufzug aussteigt. Das Haus wusste ich, Stockwerk habe ich grob geschätzt und den Familiennamen der Mutter wusste ich nicht. Also fing das "Drama" an. Ich versuchte meine Freundin zu beschreiben und auch die Mutter und mich zu erinnern, wie den nun der Name war. Nach längerem Suchen im Verzeichnis und zahlreichen Erklärungen meinerseits, dass dies in Deutschland alles ganz anders sei, fand der eine Wachmann schließlich die Nummer des Appartments und auch das Stockwerk. Ich hatte natürlich mehrfach versucht, meine Freundin anzurufen, die aber leider nicht ans Handy ging. Nun musste ich mich noch ausweisen und erklären, warum ich drei Vornamen habe und nur einen Nachnamen. Nach einer gefühlten Ewigkeit durfte ich dann meine Freundin besuchen, die sich natürlich auch über diese weitere kolumbianische Anekdote freute.
Nicht viel besser erging es mir einen Tag später, als ich einen Freund besuchen wollte, mich aber weder an seinen kompletten Namen erinnerte, noch an den seines Freundes, auf den der Mietvertrag läuft, noch an die Nummer des Apartments. Letztendlich waren meine Charakterisierungsversuche jedoch erfolgreich und ich durfte auch dort eintreten.
Wie man sieht, ist es auch nach fast 10 Monaten hier in Kolumbien noch ein bisschen schwierig mit manchen Dingen ;-)...

Saft und Wasser

Es gibt nur ganz wenige Kolumbianer, die Wasser trinken, das stelle ich immer und immer wieder fest.
Meine Gastmutter trinkt nie Wasser, sondern meistens die leckeren Säfte, die hier aus allen nur möglichen Früchten hergestellt werden.
Mit meinen Freunden aus der Universität habe ich das schon mehrfach diskutiert, weil dort viele Cola trinken und ich immer einwende, dass das total ungesund sei. Die lustigste Antwort darauf war, dass Wasser viel ungesünder sei, weil es ja keine Vitamine und nichts hätte, sondern einfach nur Wasser sei. Also dass Fruchtsäfte von tollen kolumbianischen Fruchtsäften gesund sind, das leuchtet mir ja ein, aber dass Cola gesünder sein soll, da habe ich vehement widersprochen. Ein anderes Argument war, dass Wasser den Durst nicht löschen würde, was natürlich nicht stimmt, da Wasser den Durst am besten löscht. Letztendlich konnte ich aber niemanden übereugen und wir einigten uns darauf, dass die Säfte in Kolumbien auf jeden Fall sehr lecker und auch gesund sind.

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